Veränderungen durch das neue Entsorgungsunternehmen ab 1. Januar 2018 beim Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf

Ab 1. Januar 2018 übernimmt die Firma KNETTENBRECH + GURDULIC die Abfuhr der Restmüll-, Papier- und Bio-Tonnen sowie des Sperrmülls im Verbandsgebiet des Müllabfuhrzweckverbands Biedenkopf (MZV) vom bisher tätigen Entsorgungsunternehmen SUEZ Mitte.

Der MZV musste im Frühjahr 2017 für die Abfuhr der schwarzen, blauen und grünen Tonne sowie des Sperrmülls neue Angebote auf dem Entsorgungsmarkt einholen. Nach Vorliegen aller Angebote wurde der günstigste Anbieter, das Entsorgungsunternehmen KNETTENBRECH + GURDULIC,  mit der Sammlung ab 1. Januar 2018 beauftragt. Für das  Duale System (gelber Sack, gelbe Tonne) und das Altglas ist der MZV nicht zuständig. Daher waren diese Abfallsorten auch nicht Teil der Ausschreibung. SUEZ ist hier weiterhin für die Abfuhr verantwortlich, der MZV bleibt aber Ansprechpartner.

KNETTENBRECH+GURDULIC, gegründet 1951,  ist ein mittelständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden. Momentan wird im Verbandsgebiet nahe Gladenbach ein neuer Standort für 10 Fahrzeuge und 26 Mitarbeiter eingerichtet. Auch in Biedenkopf wurde ein Büro angemietet.

Durch die Beauftragung des neuen Entsorgungsunternehmens ändert sich für die Bürger wenig. Die Gebühren 2018 bleiben stabil. Soweit möglich, verschiebt sich nichts an den gewohnten Abfuhrterminen der Restmüll-, Papier- und Bio-Tonne. Diese können dem kurz vor Weihnachten an alle Haushalte verteilten Abfuhrkalender oder online unter https://mzv-biedenkopf.de im hierfür eingerichteten Bereich „Abfuhrkalender “ entnommen werden. Auch der kostenlose Erinnerungsservice per E-Mail oder die iCal-Terminerinnerung für den persönlichen Kalender sind wieder verfügbar.

Die Sperrmüllanmeldung wird vereinfacht. Die Bürger müssen keine Einzelteile mehr angeben. Die Höchstmenge von 10 Kubikmeter bleibt, wie bisher, erhalten. In Zukunft wird ein Service zur Bestimmung der Kubikmeterzahl auf der Webseite des MZV verfügbar sein. Bereits nach zwei Wochen erhalten die Bürger zur besseren Planung eine Benachrichtigung mit ihrem individuellen Abholtermin. Die Wartezeit von Anmeldung bis Abholung des Sperrmülls verkürzt sich auf höchstens vier Wochen. Wem die Wartezeit dennoch zu lang ist, der kann, nach Anruf beim MZV, den Sperrmüll auch kostenfrei direkt zur Müllumladestation nach Marburg bringen. Eine weitere bürgerfreundliche Neuerung besteht in der kostenfreien Mitnahme überschüssiger Kartonagen, die gebündelt zur Abfuhr neben die blaue Tonne gestellt werden können.

Das neue Abfuhrunternehmen setzt Fahrzeuge mit Heckladung ein. Somit befinden sich immer mindestens zwei Mitarbeiter auf dem Wagen. Es wird aus logistischen Gründen darum gebeten, die einseitige Bereitstellung der Abfalltonnen weiterhin beizubehalten. Das Positionieren der Kammleiste zur Straße ist jedoch nicht mehr nötig. Die in den Tonnen verbauten Chips werden auch weiterhin ausgelesen und ermöglichen unter anderem so eine zeitnahe Kontrolle, ob Leerungen ordnungsgemäß stattgefunden haben. Zudem ermöglicht auch das neue Abfuhrunternehmen einen sogenannten Full Service. Dieser Service wird den Bürgern zur Verfügung gestellt, deren Tonnen nicht direkt vom Grundstück abgeholt werden können und beinhaltet das Herausziehen und Zurückstellen der Abfalltonnen. Diese Extraleistung ist jedoch kostenpflichtig.

Die insgesamt rund 120.000 aufgestellten Restmüll-, Papier- und Bio-Tonnen befinden sich ab dem 1. Januar 2018 im Eigentum des Zweckverbandes und müssen nicht ausgetauscht werden. Neben einem fairen Wettbewerb bei der Ausschreibung umgeht der Zweckverband damit den Austausch aller Tonnen durch das neue Abfuhrunternehmen. In Zukunft werden neu ausgelieferte Tonnen über einen grauen Korpus verfügen und nur der Deckel entsprechend der jeweiligen Abfallart gefärbt sein.

Trotz umfangreicher Ortsbesichtigungen wird das neue Abfuhrunternehmen etwas Zeit im operativen Geschäft benötigen, um sich mit den vielen vor Ort bestehenden Besonderheiten vertraut zu machen. Bitte haben Sie Verständnis, wenn es bei den ersten Abfuhren möglicherweise im einen oder anderen Fall zu Beeinträchtigungen kommen sollte. Zudem steht der Winter mit den typischen Anforderungen der verschneiten und vereisten Straßen an.