Was gehört in die blaue Tonne:
- Briefumschläge und Versandtaschen (aus Papier)
- Broschüren
- Bücher
- Faltschachteln (auch mit „Grünen Punkt“)
- Geschenkpapier
- Kartons
- Kataloge
- Notizzettel
- Packpapier
- Prospekte
- Schreibpapier, Schulhefte
- Telefonbücher
- Verpackungen aus Papier (auch mit dem „Grünen Punkt“)
- Wellpappe
- Zeitungen und Zeitschriften
Sollte einmal mehr Papier oder Kartonagen anfallen und die Altpapiertonne nicht ausreichen, so ist das kein Problem. Bitte informieren Sie uns in diesem Fall.
Nicht ins Altpapier gehören:
Fremdstoffe (Glas, Metall, Plastik, Holz, Bioabfall), sowie:
- Backpapier ⇒ Restmüll
- fettdichtes Papier („Butterbrotpapier“) ⇒ Restmüll
- Fotos ⇒ Restmüll
- Kohlepapier ⇒ Restmüll
- Kunststofftüten und Tragetaschen ⇒ gelbe Tonne
- Milch- und Safttüten ⇒ gelbe Tonne
- nassfestes Papier (z.B. Handtücher) ⇒ Restmüll
- beschichtetes Papier und Pappe ⇒ Restmüll
- Kassenbons ⇒ Restmüll
- Tapeten ⇒ Restmüll
- Taschentücher aus Zellstoff ⇒ Restmüll, Biotonne
- Thermopapier (Faxrollen) ⇒ Restmüll
- Beschichtete Verpackung (Tiefkühl- , Kaffeeverpackung) ⇒ gelbe Tonne
- Windeln ⇒ Restmüll
Laut Umweltbundesamt beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier in Deutschland 251 Kilogramm. Jedoch ist der Bedarf an Papier in den letzten Jahren leicht rückläufig. Grund hierfür findet sich in der vermehrten Nutzung von Tablets und Smartphones anstelle von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen. Auch in den Büros halten elektronische, papierlose Dokumentenmanagements Einzug und ersetzen damit viele Ausdrucke. Trotzdem ist die Papiernachfrage in Deutschland weltweit mit am Höchsten. Um den Bedarf zu stillen, wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit zu Papier verarbeitet.
Zudem belastet die Herstellung von Papier die Umwelt sehr stark, denn neben Holz wird auch Energie und Wasser bei der Produktion benötigt. Deshalb ist das Recycling von Papier äußerst wichtig. 2014 kamen in Deutschland fast 74 Prozent des Papiers als Altpapier bei der Papierindustrie zur Wiederverwertung an und konnten damit in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Durch Ihre Papier-Trennung leisten Sie somit im Kleinen einen wertvollen Beitrag für die Zukunft unserer Wälder.
Doch was passiert mit der ausgelesenen Zeitschrift, die soeben in die blaue Tonne geworfen wurde? Nach der Einsammlung wird das Papier zunächst sortiert und an eine Papierfabrik geliefert. In großen Silos wird das Papier gemischt. Es durchläuft verschiedene Stationen, bevor es zu Zellulosebrei wird, aus dem dann neues Papier gepresst wird. Die verschiedenen Prozesse beinhalten Aufweichen in Wasser, Pressen durch Siebe, Filtern und Schleudern – bis auch die letzte Heftklammer herausgesiebt wurde. Die Farbpartikel werden durch Seifenlauge und Luft aus dem weichen Papier ausgeschwemmt. Nach dem Bleichen wird das Papier eingedickt, getrocknet und gebügelt. Daraus entstehen die großen Papierrollen, aus denen wieder Prospekte, Magazine und Zeitungen hergestellt werden.
Trennen ist aufgrund der hohen Qualität des recycelten Papiers wichtiger denn je. Die Erinnerung an raues Toilettenpapier und graues Kopierpapier verblasst zunehmend, denn das heutige Recyclingpapier steht dem neu verarbeiteten Papier aus frischen Holzfasern in nichts nach.