Vom 18. bis zum 26. November findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) statt. Das diesjährige Motto in Deutschland lautet:

Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut

Verpackungen gehören für uns alle zum täglichen Leben. Sie erfüllen nützliche und notwendige Funktionen. Folgende Arten von Verpackungen befinden sich im Umlauf:

  • Verkaufsverpackungen
  • Verpackungen zur Übergabe von Waren an den Endverbraucher (Serviceverpackungen)
  • Versandverpackungen
  • Verpackungen zum sicheren Transport von Getränken (Getränkeverpackungen)

Die wichtigsten Verpackungsmaterialien sind:

  • Papier
  • Pappe
  • Karton
  • Kunststoff
  • Glas
  • Holz
  • Metall

Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton werden mit Abstand am meisten verbraucht. Nach Papier folgen Kunststoff, Glas, Holz und Metallverpackungen. Sowohl die Produktion von Verpackungen als auch der Transport und letztlich ihre Entsorgung belasten unsere Umwelt erheblich. In den Jahren 2019 und 2020 fielen 18,9 bzw. 18,78 Mio. Tonnen Verpackungsabfälle in Deutschland an. Knapp die Hälfte davon im privaten Endverbrauch (Quelle: Umweltbundesamt, 2022).

Durch die Reduzierung von Verpackungen, die Verwendung von Mehrwegverpackungen sowie durch die Vorbereitung zur Wiederverwendung oder dem Recycling der angefallenen Verpackungsabfälle können wir natürliche Rohstoffe schonen. Einen Beitrag dazu kann jeder leisten – auch wir möchten ein paar Denkanstöße geben, wie Sie schon heute Ihren Verpackungsabfall reduzieren können:

  • Beim Einkauf von losen Lebensmitteln: Verwenden Sie wiederverwendbare Shopper, Körbe und Beutel, um bspw. Obst und Gemüse zu transportieren.
  • Getränke und Speisen-To-Go in Mehrwegalternativen: Seit dem 1. Januar 2023 ist die Gastronomie verpflichtet, Mehrweg-Alternativen zu Einwegverpackungen anzubieten. Greifen Sie nach Möglichkeit auf diese zurück.
  • Kaufen Sie unverpackt: Mittlerweile gibt es in jeder größeren Stadt und in den Kommunen sogenannte „Unverpackt-Läden“, in denen man – wie zu Großmutters Zeiten – Lebensmittel ohne Verpackung kaufen kann. Diese können in selbst mitgebrachten Gefäßen abgefüllt werden, werden danach gewogen und bezahlt. So fällt kein Verpackungsabfall an.
  • Weitere Tipps zum Thema haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Sie merken – bei der Verpackungs- und somit Abfallreduzierung spielt der Mehrweggedanke eine zentrale Rolle. Neben dem Endverbraucher ist hier vor allem die Industrie und der Einzelhandel gefragt. Es bleibt spannend, welche Möglichkeiten sich hier zukünftig ergeben.