In ihrer letzten Sitzung haben die Abgeordneten der Verbandsversammlung eine Gebührenerhöhung beschlossen, welche zum 01. Januar 2020 in Kraft tritt.

Die Gebühren in ihrer Übersicht:

„Prozentual hört sich das verheerend an, aber das ist weit weg von jeglicher Inflation, denn von 2006 bis 2012 seien die Gebühren ja schon einmal höher gewesen“, so Christoph Felkl Verbandsvorsteher des MZV.

Die letzte Erhöhung war im Jahre 2006, in den Jahren 2013 und in den Folgejahren wurden die Gebühren sogar zweimal reduziert, da man die hohen angesammelten Rücklagen -entstanden durch die Erzielung hoher Papiererlöse -, an die Bürger weitergeben konnte.

In den letzten Jahren lagen die Gebühren weit unter den Kosten, die Rücklagen sind aber mittlerweile aufgebraucht und hinzukommt, dass die Papiererlöse in einen negativen Bereich gefallen sind. „Wir haben ein jährliches Einnahmeminus von ca. 600.000 € zu verzeichnen. Dies rührt in erster Linie daher, dass die Volksrepublik China – Hauptabnehmer der Altpapiere- die Geschäfte beendet hat und in zweiter Linie daran, dass die Digitalisierung weiterhin auf dem Vormarsch ist und somit weniger graphische Papiere im eigenen Land produziert werden“, so die Leiterin der Geschäftsstelle Anja Reichel.

Der Verband sieht sich somit gezwungen die Gebühren kostendeckend zu erhöhen.

Die Gebühren im Restmüllbereich liegen aber noch weit unter den Gebühren aus dem Jahr 2006, die Gebühren im Biobereich steigen, müssten aber eigentlich noch höher sein. Dadurch dass man sie über den Restmüll quersubventioniert, liegen sie weit unter den tatsächlichen Kosten.

Wenn man sich z.B. die Kostensteigerung eines 240 L Bioabfallgefäßes in der zweiwöchentlichen Leerung ansieht, dann ist bei einer Erhöhung von 12,48 € umgerechnet auf 26 Leerungen im Jahr eine Erhöhung der Abfuhr auf 0,48 € pro Leerung zu verzeichnen.