Mit einer finalen Unterschrift unter freiem Himmel besiegelten Amöneburgs Bürgermeister Andre Schlipp sowie Verbandsvorsteher Christoph Felkl den Beitritt der Stadt zum Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV). Somit wird Amöneburg die 16. Mitgliedskommune des Zweckverbandes und erweitert den Ostkreis zum 01. Januar 2025.

Erste Gespräche zum Beitritt hatten bereits 2023 stattgefunden, die Mitglieder der Verbandsversammlung des MZV hatten diesem in seiner Sitzung vom 29.11. vergangenen Jahres zugestimmt. Seitens der Kommune gab es im April 2024 „Grünes Licht“: Der Magistrat der Stadt Amöneburg hatte sich in seiner Sitzung vom 04.04. für einen Beitritt ausgesprochen. Der Vertrag mit dem aktuellen Dienstleister läuft noch bis Ende 2024, ab 2025 wird der MZV dann die Abfuhr der Rest-, Bio- und Papierabfälle sowie des Sperrmülls mit eigenen Fahrzeugen übernehmen. Lediglich die Abfuhr der Gelben Tonnen wird weiterhin wie gewohnt durch den Vertragspartner der Dualen Systeme erfolgen.

 

Das Bild zeigt die Beteiligten bei der Unterschrift des Vertrags.

Stadtrat Riehl, Bürgermeister Schlipp und Verbandsvorsteher Felkl (v.l.n.r.) bei der „Open Air“-Vertragsunterzeichnung.

In die Karten spielt den Beteiligten das in Amöneburg bereits vorhandene Programm zum Behältermanagement, welches der MZV ebenfalls nutzt: Die Übernahme der in der Kommune vorhandenen, bechippten Tonnen in den Bestand des MZV ist damit nahezu per Knopfdruck möglich. Dabei werden auch die Tonnenfarben der Einzelfraktionen übernommen: Aktuell nutzt Amöneburg grüne Papiertonnen und braune Biotonnen (MZV-Gebiet: Papier=blau, Bio=grün). Bürgermeister Schlipp ist erfreut darüber, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Amöneburgs hier nicht umgewöhnen müssen.

Eine Abweichung gibt es hingegen beim Tonnenvolumen der Biotonnen: Die 80 Liter-Tonnen werden im Sommer 2024 mit 120 Liter-Tonnen ausgetauscht – dies ist aktuell für den August/September 2024 geplant.
Die Restmülltonnen werden zukünftig gekennzeichnet sein: Um eine effiziente 4-wöchentliche Abfuhr des Restmülls zu gewährleisten, sind beim Zweckverband die Restmüll-Leerungen aus logistischen Gründen in „R1“ und „R2“-Gebiete aufgeteilt. Diese Aufteilung wird auch für Amöneburg vorgenommen werden, die Bürger erhalten rechtzeitig entsprechende Plaketten zur Kennzeichnung ihrer Restmülltonnen zugeschickt.

Sollte hinsichtlich der Tonnen Änderungsbedarf seitens der Bürgerinnen und Bürger bestehen, können diese ab Januar 2025 beim MZV schriftlich beantragt werden. Generell ist bei Änderungsbedarf eine Tonnenänderung ab diesem Zeitpunkt jederzeit möglich. Ein entsprechender Austausch von Tonnen findet durch den Behälteränderungsdienst in regelmäßigen Abständen vor Ort statt.

„Natürlich werden die Bürgerinnen und Bürger Amöneburgs über alle operativen Vorgänge zum Wechsel jederzeit umfassend informiert. Und sicherlich wird hier und da noch Abstimmungsarbeit vonnöten sein, aber das ist völlig normal.“, so Verbandsvorsteher Felkl. Um den Amöneburgern alle wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen, wird zur gegebenen Zeit ebenfalls eine entsprechende Info-Seite auf der Homepage des MZV eingerichtet.

Ein Aufnahmegeschenk an die Stadt gab es in Form einer ersten „Kita-Aktivkiste“ – sie zeigt den Kindern spielerisch, wie Abfälle vermieden, richtig sortiert und auch recycelt werden können. Ingesamt soll jede Kita der Stadt eine solche Kiste erhalten. „Die Kiste setzt genau da an, wo wir viel erreichen können, nämlich bei unseren jüngsten Bürgerinnen und Bürgern – das ist ein gelungener Baustein Richtung Zukunft – wie unser Beitritt zum MZV.“, äußerte sich Amöneburgs Bügermeister erfreut.

In diesem Sinne: Wir freuen uns auf unsere 16. Mitgliedskommune und eine erfolgreiche Zusammenarbeit!