Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Internationale „Tag der Umwelt“ erinnert jedes Jahr am 5. Juni an die Bedrohung der biologischen Vielfalt und Stabilität der Umwelt. Er fordert ökologische Verantwortung von Menschen rund um den Planeten. Mit der richtigen Mülltrennung können Verbraucherinnen und Verbraucher einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Indem Materialien recycelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden, kann der Ressourcenverbrauch und der CO2-Ausstoß reduziert und die Umwelt entlastet werden.
Der „Tag der Umwelt“ wurde von den Vereinten Nationen in Erinnerung an die erste Konferenz zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 initiiert. Zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Maßnahmen machen jährlich an diesem Tag darauf aufmerksam, dass der Mensch die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Rund 150 Staaten weltweit, darunter auch Deutschland, beteiligen sich an dem „World Environment Day“, um das Umweltbewusstsein zu stärken.
Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“: „Bürgerinnen und Bürger in Deutschland können durch eine konsequente Mülltrennung einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leisten. Sie haben eine zentrale Rolle im Recycling und tragen damit Verantwortung, Rohstoffe im Kreislauf zu behalten. Deshalb ist es wichtig, dass Haushalte ihre Verpackungen über ihren Gelben Sack oder die Gelbe Tonne sowie über Glas- und Papiercontainer entsorgen. Alles was in den Restmüll kommt, geht dem Kreislauf für immer verloren. Besonders wichtig ist es zudem, dass Abfälle nicht in der Natur oder in öffentlichen Räumen entsorgt werden. Denn das sogenannte Littering ist besonders umweltschädlich.“
Die dualen Systeme sammeln rund 6,2 Mio. Tonnen Verpackungsabfälle pro Jahr. Davon stammen rund 2,6 Mio. Tonnen aus den Gelben Säcken und Tonnen. Durch das Recycling dieser Verpackungsmengen können mehrere Millionen Tonnen an Primärrohstoffen eingespart werden.
Das renommierte Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.
Hoher ökologischer Nutzen durch Verwertung und Recycling
Mit der richtigen Abfalltrennung leisten Verbraucherinnen und Verbraucher einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn nur Verpackungen, die korrekt entsorgt werden, können recycelt und in den Kreislauf zurückgeführt werden. Jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle von neu produziertem Kunststoff zum Einsatz kommt, vermeidet zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase.
Auch die Verwertung von Papier, Pappe und Karton kommt der Umwelt zugute: Die Produktion von Recyclingpapier verbraucht nur ein Drittel der Energie und etwa ein Fünftel des Wassers, das für die Produktion von Frischfaserpapier benötigt wird. Auch der Einsatz von Recyclingglas spart Energie und Ressourcen: 10 Prozent Scherbeneinsatz reduzieren die Schmelzenergie um 3 Prozent und die CO2-Emissionen um 3,6 Prozent. Und für die Herstellung von recyceltem Aluminium bedarf es nur fünf Prozent der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium notwendig ist. Für eine Tonne Primäraluminium werden über 15 Megawatt-Stunden Strom benötigt – soviel, wie ein Zwei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus in rund fünf Jahren verbraucht.
Über die dualen Systeme.
Die dualen Systeme in Deutschland organisieren die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen, damit die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Recyclingquoten erreicht werden. Aktuell sind es zehn privatwirtschaftlich organisierte Systeme, die mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche diese Aufgabe erfüllen. Grundlage für die Arbeit der dualen Systeme ist das Verpackungsgesetz. Weitere Informationen finden Sie jederzeit unter www.mülltrennung-wirkt.de.