Schon früh am Morgen des 28. Septembers fanden sich passenderweise genau 28 Teilnehmer der diesjährigen Verbandsfahrt an vorbestimmten Sammelplätzen im Verbandsgebiet ein, um gemeinsam zur Tagesfahrt nach Koblenz aufzubrechen.
Im vergangenen Jahr besuchten diese neben einem Industriekraftwerk in Korbach, welches Restabfälle zur Energiegewinnung nutzt, auch das benachbarte Werk des Reifenherstellers Continental – hier fließt die erzeugte Energie direkt in den Produktionsprozess ein.

Erstes Ziel der Reise war die LVP-Sortieranlage der Veolia Umweltservice GmbH in einem Vorort von Koblenz, Ochtendung. Die moderne Sortieranlage ist Teil der Veolia Deutschland GmbH – diese ist bundesweit an 250 Standorten vertreten und beschäftigt insgesamt rund 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen behandelt jährlich mehr als 2,9 Mio. Tonnen Abfälle zur weiteren Verwertung, so z. B. zur Herstellung hochwertiger Kunststoff-Rezyklate. Am Standort Ochtendung werden unter anderem Verpackungsabfälle sortiert und für das Recycling vorbereitet. Begrüßt wurde die Gruppe vom Geschäftsführer selbst – Herr Baumgarten startete die Besichtigung mit einem kurzen historischen Abriss der Anlage und erläuterte die Funktionsweisen der Förderstraßen und einzelnen Maschinen.

 

Die Teilnehmer der Verbandsfahrt sitzen an einem Tisch. Herr Baumgarten erläutert die Anlage.

Geschäftsführer Baumgarten gibt einen kurzen Einblick in die Historie der Anlage.

Innerhalb der Anlage konnten die Teilnehmer die verschiedenen Sortierschritte „live“ erleben und nachvollziehen. So gewannen sie einen Eindruck, wie die einzelnen Anlagenkomponenten nahtlos ineinander greifen müssen, um die volle Leistungsfähigkeit abzurufen. „Die Geräuschkulisse ist wie Musik in meinen Ohren – nervös werde ich, wenn die Musik verstummt – denn dann steht die gesamte Anlage still.“, so der Geschäftsführer.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen in Ochtendung tauschten sich die Teilnehmer über die gewonnenen Eindrücke aus. Gut gestärkt stand nach kurzer Busfahrt der nächste Programmpunkt in Koblenz an.

Hier betrat die Reisegruppe die Festung Ehrenbreitstein, um dort an einer Führung durch die Befestigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert teilzunehmen. Die Festung liegt auf einem 180 m hohen namensgleichen Bergsporn. Über die Jahrhunderte hinweg diente die Anlage zu unterschiedlichen Zeiten verschiedensten Zwecken: Vom Verteidigungsbauwerk und Kaserne hin zur Haftanstalt und Flüchtlingslager – die Gemäuer wussten mit einer abwechslungsreichen Historie aufzuwarten.

 

Ein Gruppenbild der Reisegruppe

Die Gruppe bei der Besichtigung der Festungsanlage

Nach der Besichtigung nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Seilbahn, die Sie von der Festung herunter über den Rhein ans Konrad-Adenauer-Ufer führte. Dort angekommen, konnten die Teilnehmer die Zeit bis zum Abendessen nutzen, um sich beispielsweise das 37 m hohe, beeindruckende Reiterstandbild Kaiser Wilhelms anzusehen, welches auf einer Landzunge am Zusammenfluss von Rhein und Mosel liegt, dem Deutschen Eck.

 

Das Bild zeigt das Kaiser Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck

Wahrzeichen des Deutschen Ecks: Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Während der Rückfahrt ins Verbandsgebiet fand Werner Waßmuth, Verbandversammlungsvorsitzender des MZV, die passenden Abschlussworte: „Es war eine schöne, äußerst informative Verbandsfahrt. Wir können alle viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen. Gerne bedanke ich mich bei allen recht herzlich für den schönen Tag und freue mich auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!“